Eclipse ECLIPSE-REISEN.DE
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SONNENFINSTERNIS 2003
Das deutschsprachige Infoportal zur SoFi 2003 in Europa
Sonnenfinsternis
Reisen zur totalen Sonnenfinsternis
WETTERPROGNOSEN
Damit Sie die ringförmige Sonnenfinsternis beobachten können, brauchen Sie natürlich vor allem eines: einen klaren Himmel. Wie das Wetter wirklich wird, kann man in einem Gebiet mit extrem ozeanischen Klima mit halbwegs befriedigender Sicherheit vielleicht 24 Stunden vorher sagen. Aber es gibt Klimastatistiken, aus denen die Wahrscheinlichkeit hervorgeht, dass es zu einer bestimmten Zeit bewölkt sein wird oder eben nicht. Wenn Sie sich in einer Gegend mit einer statistisch gesehen geringen Bewölkungswahrscheinlichkeit aufhalten, sind Ihre Chancen, dass es am fraglichen Morgen tatsächlich klar sein wird, von vorneherein höher. Kleinräumige Luv- und Leelagen, wie sie vor allem auf den Färöern und in Island existieren, werden durch das oft grobmaschige Netz von Messstationen allerdings kaum erfasst.
KLIMASTATISTIKEN
KURZFRISTIGE WETTERPROGNOSEN
KLIMASTATISTIKEN
Jay Anderson hat für die Sonnenfinsternis 2003 einen langen Artikel geschrieben, in dem er die klimatischen Daten diskutiert und eine Strategie zur Beobachtung entwirft, und die heisst Mobilität, was wiederum bedeutet, dass man nicht auf die kleinen Inseln, sondern nach NE-Schottland oder Island reisen sollte. Zumindest was Island betrifft, scheint uns Anderson´s Datengrundlage übrigens nicht besonders breit zu sein. Jedenfalls werden die zahlreichen Stationen des Isländischen meteorologischen Dienstes dabei nicht berücksichtigt. Wenn Sie die in unserem Zusammenhang wichtige Seite aufrufen, merken Sie auch gleich warum: alle Angaben sind in isländischer Sprache. Einfacher zu verstehen ist auf jeden Fall die Klimaanalyse, die Peter McDonald für die schottischen Gebiete erstellt hat. Hier wird Shetland als bester unter schwierigen britischen Beobachtungsorten empfohlen.
Natürlich gibt es noch andere Auswahlkriterien als die reine Klimastatistik. So stellt sich auf den Färöern das Problem, dass es aus topografischen Gründen nur an wenigen Stellen freien Blick zum NE-Horizont gibt. Auf dem schottischen Festland verschärft ebenso wie in Süd-Island oder auf Orkney der extrem niedrige Sonnenstand die klimatischen Risiken. Seenebel oder eine weit draussen über See liegende Wolkenschicht kann auch bei sonst klarem Himmel den Erfolg der Beobachtung gefährden. In NE-Island steht die Sonne wenigstens etwas höher und es gibt kleinräumige Leelagen, allerdings auch jede Menge Berge, welche die Zahl der potentiellen Beobachtungsorte stark einschränken.

Neben den hier und im Kapitel "Wann und wo ist die SoFi zu sehen" erläuterten Fakten ist es unsere langjährige eigene Kenntnis des Nordatlantiks, die uns NE-Island als bevorzugtes Standquartier und Beobachtungsgebiet erscheinen lässt, mit Shetland als bester und allen anderen Gebieten - inklusive Reykjavík und Südisland - als deutlich schlechteren Alternativen.
KURZFRISTIGE WETTERPROGNOSEN
Wenn Sie sich für ein Gebiet als Reiseziel entschieden haben und möglichst bereits einige Tage vor der SoFi dort eingetroffen sind, gilt es die wohl wichtigste Aussage aus Jay Andersons Klima-Artikel zu beherzigen: "A good eclipse expedition will follow the forecast rather than the climatology".
Egal, wo Sie sich aufhalten: für eine erfolgreiche Beobachtung sind die kurzfristigen Wetterprognosen letzendlich entscheidend. Wer ein Auto zur Verfügung hat, kann in der hellen nordischen Nacht in wenigen Stunden ziemlich stressfrei einige 100 Kilometer fahren.

Nun ist es in Schottland, auf Orkney und auf Shetland kein Problem, den aktuellen Wetterberichten im Radio oder Fernsehen zu folgen, sofern man einigermaßen der englischen Sprache mächtig ist. Ohnehin werden die britschen Wetterdienste aktuelle "SoFi-Wetterberichte" herausbringen, die dann in allen Medien verbreitet werden. Auch ohne Internet-Zugang sollten Sie deshalb topaktuell informiert sein. Übrigens gibt es eine spezielle Wetterseite für Orkney und Shetland: Northern Isles Weather.
Schwieriger wird es auf den Färöern, wo die Landessprache ein modifiziertes Altnordisch ist. Bislang gab es hier jeden Morgen um 7.50 Uhr im Radio Wettermeldungen in englischer Sprache; dies wird wohl auch im kommenden Sommer der Fall sein. In den großen Hotels in Tórshavn wird der Bericht im Laufe des Vormittags in gedruckter Form ausgehängt. Ansonsten fragen Sie Einheimische (die meisten sprechen sehr gutes Englisch) nach den aktuellen Vorhersagen, die in färöischer Sprache natürlich mehrmals täglich gegeben werden.

Auch in Island wird jeden Morgen (Uhrzeit ändert sich von Jahr zu Jahr, meistens zwischen 7 und 8 Uhr) im Radio ein Wetterbericht in englischer Sprache gesendet. Sie können den gleichen Bericht mitsamt einer 6-Tages-Prognose auch telefonisch oder im Internet abfragen. Dort wird er dreimal täglich aktualisiert. Die Adresse ist http://www.vedur.is/english/thj_eng.html. Die letzte Vorhersage des Tages wird nachmittags um 16.45 Uhr ins Netz gesetzt, also rund 10 Stunden vor Beginn der SoFi. Bis in den Abend hinein werden auf der Unterseite "Current Weather" die aktuellen Beobachtungen von verschiedenen Orten im gesamten Land gepostet.
Bevor Sie denn der SoFi entgegenfahren, sollten Sie auch über den aktuellen Strassenzustand, z.B. über bestehende oder sich abzeichnende Sperrungen, Bescheid wissen. Diese Informationen gibt das Isländische Strassenverkehrsamt in Form einer Karte heraus, die Sie hier anschauen können:
http://www3.vegag.is/faerd/island1e.html.

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