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SONNENFINSTERNIS 2002
Sonnenfinsternis
Reisen zur totalen Sonnenfinsternis
DER SÜDHIMMEL IM DEZEMBER 2002

Da der Kernschatten der Sonnenfinsternis am 04.12.2002 nur sehr schmal ist, werden über dem südlichen Afrika wahrscheinlich außer den Planeten Venus (westlich der Sonne), Jupiter (am NW-Himmel) und Merkur (SE der Sonne) allenfalls die hellsten Sterne wie Canopus (im SW) und Arktur (im N) sichtbar werden. Der Planet Mars ist in der Nähe der Venus zu finden, aber wohl zu lichtschwach, um sichtbar zu werden. Dagegen dürfte Venus bereits etliche Minuten vor dem Eintreffen des Kernschattens mit bloßem Auge zu erspähen sein. Eine ausführliche Darstellung des Finsternishimmels über Zimbabwe hat Fred Espenak erstellt.

Sehr bescheiden fällt der Finsternishimmel über Australien aus. Außer Merkur ist kein anderer Planet sichtbar, helle Sterne finden sich fast nur entlang des aufgehellten Horizontes. Ausschau halten sollte man aber nach Archernar (hoch im SE) und den etwas lichtschwächeren Sternen Fomalhaut (im Zenit) und Altair (hoch im NW). Auch hierzu bietet Fred Espenak eine Karte an.

Zu jeder SoFi gehört eine MoFi. In diesem Fall ist es die Halbschatten- Mondfinsternis am 20.11.2002, die in Mitteleuropa in den frühen Morgenstunden beobachtet werden kann. Falls Sie dann schon auf der Reise zur SoFi sind, können Sie diese Eclipse trotzdem sehen, sofern Sie sich z.B. gerade in Namibia aufhalten. Weiter östlich (Zimbabwe, Südafrika) geht der Mond während der MoFi unter, so daß diese kaum zu sehen sein wird. In Australien sinkt der Mond schon lange vor Finsterbeginn unter den Horizont. Falls Sie in der fraglichen Nacht im Flugzeug gen Süden sitzen: ein Fensterplatz auf der rechten Seite ist die richtige Wahl. Der für den 19.11.2002 erwartete Leonidensturm wird - sofern die Vorhersagen denn eintreffen - weder im südlichen Afrika noch in Australien zu beobachten sein.

Von den Planeten ist Saturn die ganze Nacht sichtbar, erreicht er doch am 17.12.2002 seine Oppositionsstellung. Dominiert wird der Nachthimmel aber vom strahlend hellen Jupiter, der gegen 21.00 Uhr im Osten aufgeht.
Blickt man Anfang Dezember gegen 21 Uhr nach Süden, so fallen 3 helle Sterne ins Auge: Canopus im Schiffskiel, Archernar im Eridanus und Fomalhaut im Südlichen Fisch. Die eigentlichen Highlights des südlichen Sommerhimmels sind aber die Große und die Kleine Magellan'sche Wolke, zwei unregelmäßig geformte Galaxien, die nächsten Nachbarn unserer eigenen Milchstraße. Am Westrand der Kleinen Magellanschen Wolke stößt man auf einen der wenigen mit bloßem Auge zu beobachtenden Kugelsternhaufen, nämlich 47 Tucanae (= NGC 104). Im Osten finden wir unsere nördlichen Wintersternbilder. Sie wirken zunächst etwas fremd, stehen sie doch alle sozusagen auf dem Kopf - besonders auffallend ist dies beim Orion! Das gleiche gilt auch für die Herbststernbilder wie Andromeda und Pegasus, welche den nördlichen und westlichen Teil des Himmels einnehmen.

Unser Tip: Nehmen Sie sich einen dieser handlichen Naturführer mit, der Sternkarten des Südhimmels enthält. Wenn Sie dann noch ein gutes Fernglas (auch zur Tierbeobachtung wichtig!) dabei haben, sind Sie schon mit dem notwendigsten ausgerüstet.
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