SOFI IN DER SÜDSEE

IHR INFOPORTAL ZUR TOTALEN SONNENFINSTERNIS AM 11.07.2010

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Sonnenfinsternis 2010


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Eclipse 2010

IM SCHNEE DER ANDEN

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MONTAG, 12.07.2010: El CALAFATE - BUENOS AIRES

Was war das denn für ein seltsamer Traum? Ich hab von einer unglaublich tief stehenden golden glühenden Sonnenfinsternis über einer Gebirgskette geträumt. Oder … war das gar kein Traum? Doch, geträumt habe ich davon. Aber langsam dämmert mir, dass ich das gestern auch wirklich erlebt habe. Unglaublich!
Nach einem ausgiebigen Frühstück sagen wir Adios! und fahren in aller Ruhe zum Flughafen. Erstaunlicherweise hat unsere Maschine auch diesmal nur 15 Minuten Verspätung und ist damit quasi pünktlich. Mit meinen letzten US-Dollars zahle ich für unsere Gruppe nach dem Check In die Ausreise-Steuer und dann setzen wir uns zusammen mit der Gruppe von Daniel Fischer, die ja auch vorwiegend aus unseren Kunden besteht, ins Café, um die Zeit bis zum Abflug zu überbrücken. Im Souvenirshop nebenan werden die letzten Andenken gekauft. An der Sicherheitskontrolle geht es sehr schnell. Kein Wunder, denn der Airport ist winzig. Unser Abflug erfolgt von Gate 3, dem einzigen Gate hier am Airport. Warum man ihm überhaupt eine Nummer gibt, bleibt uns verborgen. Beim Einstieg wird sehr genau darauf geachtet, dass erst die Fluggäste der hinteren Reihen einsteigen, damit es im Flugzeug nicht zu unnötigen Stauungen kommt. Das sollte auch auf anderen Flügen so konsequent geregelt werden.

Jeder verbringt den Rückflug auf seine Weise; Daniel Fischer schreibt einen ersten Bericht von der SoFi, Stefan lernt den Inhaber von Mil Outdoor Adventure kennen, der zufällig in der gleichen Maschine sitzt. Mil Outdoor Adventure? Das sind die Leute, die uns auf den Berg gebracht und im Auftrag von Eclipse City unser kleines, feines SoFi-Camp aufgebaut haben!
Nach nur etwa 2 1/2 Stunden landen wir schon wieder in Buenos Aires und freuen uns, dass wir nun etwas Zeit zur Erkundung der Hauptstadt haben, bevor wir am Abend zurück in die heiße Heimat fliegen. Aber was ist das? Warum kommt unser Gepäck nicht? Haben wir das unterwegs verloren? Nein, das Personal streikt mal wieder und arbeitet nur jede zweite Stunde. Als wir gerade angekommen waren, legte das Bodenpersonal die Arbeit nieder und machte eine Stunde Pause. Also warten wir eine gefühlte Ewigkeit in der kleinen dunklen Kofferhalle auf unser Gepäck. Irgendwann ist aber auch der längste Streik mal vorbei (in diesem Fall nach einer Stunde), und wir können unsere Koffer in dem kleinen Bus verstauen, der uns in die Stadt bringt Video der Fahrt auf Youtube . Am NH Tango Hotel steigen wir wieder aus und haben eine gute Stunde Zeit, uns die nähere Umgebung einmal bei Tageslicht anzusehen. Der größte Teil der Gruppe kommt allerdings nicht allzu weit, denn zwei Blocks weiter entdecken wir ein nettes kleines Café, das uns sehr typisch für Buenos Aires erscheint. Hier wollen wir einkehren und bestellen Café con Leche. Zum Bezahlen werfen wir alle unsere Devisenreste zusammen. Wir haben Pesos, Dollars, Euros, Fränkli … Michael zeigt uns noch sein Video von der Totalität und dann machen wir uns schon wieder auf den Rückweg zum NH Hotel, von wo wir quer durch die Stadt zum internationalen Flughafen Ezeiza fahren. Bei uns ist neben Karla von Eclipse City Michael Smith, der seine Heimreise in die USA antreten wird. Unterwegs werden Erlebnisse ausgetauscht. Michael war wie Stefan und Ursula auf dem Polarflug 2008. Von seinem Beobachtungsflug über der Antarktis 2003 zeigt er faszinierende Aufnahmen.

Nach dem Check In haben wir noch genügend Zeit, um die wenigen aber ereignisreichen Tage in gemütlicher Runde in einem Café Revue passieren zu lassen. Der Kellner spricht leider nur Spanisch, was allerdings niemand von uns beherrscht. So kommt die eine oder andere Bestellung – außer verspätet – auch falsch an. Wir nehmen es mit Humor und geben ihm trotzdem Trinkgeld. Dafür muss er aber noch ein Gruppenfoto von uns machen. Als das erledigt ist, stellen wir uns für die Sicherheitskontrolle an. Herrje, ist das eine lange Schlange! Überall wird gedrängelt und geschubst. Das hätten wir nun wirklich nicht erwartet, wo doch die Argentinier brav in einer langen Schlange am Linienbus anstehen. Aber kein Wunder: Es sind nur zwei Schleusen vorhanden und bei dem Andrang dauert es dann eben entsprechend. Langsam wird die Zeit knapp, denn wir müssen ja auch noch durch die Passkontrolle. Nach und nach trudelt die Gruppe dann am Gate ein. Nur einer fehlt. Sein gewaltiger Kamera-Akku älterer Bauart hat es nicht durch die Sicherheitskontrolle geschafft und muss in Argentinien bleiben ... immerhin schafft er selber es mit Verspätung noch bis zum Gate. Durch die Verzögerung fällt meine kleine (improvisierte) Dankesrede dann recht mickrig aus. Nun ja, was soll’s. Eine spannende, erlebnisreiche Reise neigt sich dem Ende zu. Nur noch einmal schlafen (in einem engen Flugzeugsitz) und dann sind wir schon wieder zurück. Trotz teils heftiger Turbulenzen zu Beginn – der Pilot zieht die Maschine noch einmal hoch, um diese zu überfliegen – fallen den meisten schon vor dem Essen die Augen zu.
Kaum in Frankfurt gelandet und durch die Passkontrolle, fällt schon unser gesamtes Gepäck vom Band. So schnell können wir gar nicht zugreifen, wie da die Koffer alle angefahren kommen. Innerhalb von zwei Minuten haben wir alles beisammen. Vor uns liegen noch etwa 160 km Autobahn. Als wir endlich in Bonn ankommen, bringe ich Stefan nur noch schnell heim, dann fahre ich zu mir nach Hause. Ich kann die Augen kaum noch offen halten.

Damit ist eine kurze und wunderschöne Reise zu Ende. Wir hatten viel Spaß mit unserer tollen Truppe und freuen uns schon auf ein Wiedersehen. Und eines ist sicher: Das war für mich bisher mit Abstand die schönste meiner 5 totalen SoFis. Sie zu übertreffen dürfte unmöglich sein. Aber wer weiß …


Restaurant des Hotels
Das Restaurant unseres Hotels Alto Calafate während der Frühstückszeit.


Gruppentreffen
Treffen mit der Gruppe von Daniel Fischer am Airport von El Calafate.


Airport El Calafate
Das Rollfeld des Airports El Calafate mit dem Lago Argentino im Hintergrund.


Allee
Zurück in Buenos Aires: auf dem Weg vom Aeroparque Jorge Newbery zum Hotel NH Tango.



Anflug einer Maschine der MD 80-Reihe auf den Aeroparque Jorge Newbery, aufgenommen aus dem fahrenden Bus.


Teatro Colón
Die Fassade des Teatro Colón.


Obelisk
Unweit des Obelisken ...


Bar
... entdeckten wir diese kleine Bar.


Straßenbild
Auf dem Weg vom Hotel NH Tango zum Aeropuerto de Ezeiza sehen wir ...


Kuppel
... diese Kuppel. Ein Amateurastronom mitten im Lichtsmog der Großstadt?!



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