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MEDITERRANE TRÄUME
SCHWARZE SONNE IN DER STEPPE (26.03.2006)

26.03.2006
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29.03.2006

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DIASHOW (Laufzeit 4m24s)   FILM (Laufzeit 12m41s)
Nach einem ruhigen Flug mit Umsteigen in München erfolgt um 14.50 Uhr eine pünktliche Landung in ANKARA. Es handelt sich in der Tat um einen kleinen Provinzflughafen; ein kompletter Neubau, dessen Ziel ein hauptstadtgerechter Airport ist, ist allerdings unübersehbar im Gange. Ahmet Kosar erwartet uns bereits im Ausgangsbereich. Mit mir sind noch 2 Kunden auf diesem Flug gewesen, die ich aber auch erst jetzt kennenlerne. Wir fahren gleich los, denn es sind immerhin noch 280 km Fahrt bis KONYA. Südlich von ANKARA geht die Autobahn in eine Landstraße über. Zu meinem Erstaunen gibt es alle paar Kilometer Raststätten. Laut Ahmet sind bei den meisten allerdings die Toiletten in einem beklagenswerten Zustand, und auch das Essen, so es denn überhaupt welches gibt, sei mit Vorsicht zu genießen. Ganz unabhängig davon sehe ich mit Freude, dass viele der Raststätten riesige Parkplätze haben, auf denen mühelos ein Dutzend Busse Platz finden würde. Auffällig auch die vielen brachgefallenen Äcker und Wiesen, deren Untergrund recht trocken zu sein scheint. Als Ahmet dann bestätigt, dass es auf der ganzen Strecke bis KONYA und auch an der Straße von KONYA nach AKSARAY so aussieht wie hier, ist ein grundlegendes Problem bereits gelöst. Selbst wenn wir am Mittwoch mit 8 Bussen auf eine hektische Wolkenlückenjagd gehen müssten, wäre es kein Problem, spontan geeignete Beobachtungsplätze zu finden, auf denen 300 Personen Platz finden würden.
Als wir etwa die halbe Strecke zurückgelegt haben, machen wir kurz vor dem Städtchen KULU an einer der Raststätten eine Pause. Bei einer Tasse Tee erklärt uns der Besitzer seine Ausbaupläne, Ahmet übersetzt. Die Anlage ist schon jetzt ganz gut ausgebaut, so gibt es z.B. einen kleinen Lebensmittel-Laden. Wir schauen uns noch die Toiletten an, die in einem akzeptablen Zustand sind. Neben den landestypischen Stehtoiletten gibt es auch ein paar mit Sitzgelegenheit. Wir überlegen, dass dies für die Gruppe, die in der kommenden Nacht den Bustransfer von ANKARA nach KONYA haben wird, ein ganz geeigneter Ort für eine Frühstückspause sein könnte.

Fahrtrouten vom 26. - 30.03.2006
Unsere Fahrtrouten vom 26. - 30.03.2006


Als wir uns KONYA nähern, bricht bereits die Abenddämmerung herein. Über den Ausläufern des Taurusgebirges hängen Lenticularis-Wolken, ein untrügliches Zeichen für Föhn. In KONYA und Umgebung befinden wir uns in einer ausgesprochenen Leelage, mit entsprechend trockenem Klima und häufig wolkenarmem Himmel. Wir fahren am Flugplatz vorbei in die Stadtmitte zum HOTEL ÖZMAYMAK; hier haben unsere beiden Kunden ihr Zimmer. Fast gleichzeitig mit uns ist Michael Wolf eingetroffen, der 2 weitere Kunden in ANTALYA abgeholt hat. Diese beiden hatten sich bereits Ende 2003 für die Reise angemeldet - unsere allerersten Buchungen für die SoFi 2006! Da ich selber in einem anderen Hotel wohnen werde, nutze ich die Gelegenheit und schaue mir kurz eines der hiesigen Zimmer an, das einen guten Eindruck macht. Mit einem der Hotelmanager checken wir dann noch die Vortragsräume und deren technische Ausstattung für die kommenden beiden Abende ab. Das ÖZMAYMAK soll als allgemeiner Treffpunkt für die auf insgesamt 3 Hotels verteilte Gruppe dienen, die aus fast 100 Personen bestehen wird. Schließlich lerne ich dann noch Mehmet kennen, der hier in KONYA einen Flugticket-Verkauf betreibt und uns in den nächsten Tagen als Guide zur Verfügung stehen wird. Er begleitet uns auch auf der Fahrt zum weit außerhalb gelegenen HOTEL RIXOS, in dem ich untergebracht bin. Es handelt sich beim RIXOS um einen 25stöckigen Turm. Irgendwie hat Ahmet es geschafft, mich in einer der Suiten im obersten Stockwerk unterzubringen. Auf der anderen Seite vom Gang befindet sich die (angeblich) einzige Diskothek der Stadt, die als mindestens so konservativ und fromm wie Ruhpolding gilt.

Ich fahre zum abendlichen Buffet runter und bin positiv überrascht, dass es mit zahlreichen lokalen Speisen aufwartet. Ich kann nicht alles eindeutig identifizieren, was da angeboten wird, aber es ist ausgesprochen schmackhaft. Angenehm nach dem langen Tag ist auch die Ruhe in dem fast leeren Speisesaal. Eine letzte Pflicht wartet noch auf mich, nämlich ein Gang ins Internet. In der Lobby des RIXOS ist eine WLAN-Zone eingerichtet. Ich hole mir an der Bar einen Kaffee, bevor ich mir die Emails anschaue. Dies war immerhin der erste Tag seit dem 3. Oktober 2005, an dem unser Office völlig verweist war. Wie erwartet gab es auch am heutigen Sonntag weitere Anfragen für den Tagesflug nach KONYA, immerhin 3 an der Zahl. Schließlich widme ich mich noch dem aktuellen SoFi-Wetter von Jürgen Vollmer, der übrigens als Reisebegleiter an dem Tagesflug teilnehmen wird. Nachdem am Samstag noch alles gut ausgesehen hatte, sind die Aussichten jetzt nicht mehr so ganz überzeugend. Aber es sind noch über 60 Stunden bis zur Schwarzen Sonne, kein Grund zur Unruhe ...

Dann ist es aber endgültig Zeit, mich aufs Zimmer zu begeben. Ich sortiere meine Sachen noch etwas und will gerade ins Bett gehen, als ich einen Anruf von Alexander Birkner erhalte. Alexander ist mit einem Zubringerflug von SAARBRÜCKEN nach MÜNCHEN geflogen, und dort lässt man ihn nicht in die Nachtmaschine nach ANKARA, weil sein Ticket angeblich am 09.03.2006 storniert worden sei. Da er aber ein bezahltes Ticket vorzeigen konnte (ein Lob den guten alten Papiertickets!) ist die LH in SAARBRÜCKEN ihrer Beförderungspflicht nachgekommen. Doch die Maschine von MÜNCHEN nach ANKARA ist bis auf den letzten Platz ausgebucht, und nun gibt es mehr Ticketbesitzer als Sitzplätze ... Mir ist zwar blitzartig klar, wie es zu der ominösen Stornierung gekommen sein könnte, aber helfen kann ich Alexander erst einmal nicht. Ich schalte das Notebook wieder an und suche das Schreiben raus, mit dem Angela das Ticket für Heike Birkner, die wegen ihrer Schwangerschaft die Reise abgesagen musste, bei der LH storniert hatte. Angi hatte extra noch dazu geschrieben, dass die Buchung für Herrn Birkner bestehen bleiben sollte ... natürlich hat so ein WORD-Dokument aus dem Computer wenig Beweiskraft, aber im Zweifelsfall könnte ich es vom Hotel aus nach München faxen oder mailen. Als sich Alexander nach einer Weile nicht wieder gemeldet hat, gehe ich davon aus, dass er doch noch mitgekommen ist. Die ausführliche Story rund um Flug LH 3362 gibt es übrigens hier. Später stellte sich heraus, dass eine Mitarbeiterin des Consolidators, der die Tickets für uns ausgestellt hat, versehentlich die Stornierung veranlasst hatte.


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